Ja und sie spürten dabei auch ihre Abhängigkeit von den Gegebenheiten des Jahreszeitenwechsels. Sie lernten im Laufe der Zeit, sich immer besser anzupassen. Über allem stand dabei die Achtung vor der Natur, die sich in der Entwicklung von Naturgottheiten in allen Kulturen zeigte. Beim Entstehen zahlreicher Kulturtechniken entwickelte sich dann das Empfinden, der Natur überlegen zu sein. Damit einhergehend entstanden Religionen, die monotheistisch ausgerichtet waren und sind.
Für das Überleben war ursprünglich eine achtsame Beobachtung der Naturvorgänge im Zusammenhang mit den Veränderungen am Himmel nötig. Als Jäger und Sammler machten sie Erfahrungen, was für sie gut war und was nicht. Die ersten Zeugnisse ihrer selbst sind in den ältesten Höhlenmalereien von vor 70000 Jahren bekannt. Etwa 5000 vor Christus entstanden erste Schriftzeichen in verschiedenen Kulturen, dann ganze Schriften. Die Menschen hatten das Bedürfnis, sich der Nachwelt mitzuteilen.
Die im Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin wichtigste Grundlage in schriftlicher Form ist das Buch: „der gelbe Kaiser“ etwas 2600 Jahre vor Christus, in dem das gesammelte Wissen der Zeit über Gesundheit, Krankheit und Heilung beschrieben ist. (Dieses Standartwerk ist in Neuauflagen bis heute erhältlich.) Dieses Buch kann also auch als Grundlage für das von Grossmeister Mantak Chia entwickelte „Universal Healing Tao®“ betrachtet werden, ein vollständiges Gesundheitssystem, das von Entgiftungstechniken bis hin zu höchsten Meditationsstufen reicht.
Zurück zum Untertitel dieses Artikels bedeutet das, dass die Menschen sich selbst in Verbindung mit der Natur erforscht haben, Erkenntnisse gesammelt haben und diese zuerst mündlich und dann schriftlich weitergeben wollten. Es existieren schon früh relativ gute Beschreibungen der menschlichen Anatomie, die in China in einem über Grab von 2000 v.Chr. gefunden wurden.
Das Gleichgewicht in allen Lebensbereichen, festgehalten in den Begriffen Yin und Yang, steht dabei im Fokus. Konkrete Übungsanleitungen finden sich dabei vor allem innerhalb des UHT in den „sechs heilenden Lauten“ und im „Inneren Lächeln“. Die Beherrschung und Leitung der Energien im Körper wird mit dem „Kleinen Energiekreislauf“ geübt. Wenn diese drei Bereiche erlernt sind, kann viel Stress im Leben aufgefangen und reduziert werden. Dies ist besonders wichtig in dieser Zeit der weltweiten Verunsicherung durch neue Epidemien, kriegerischer Aktivitäten und ökonomischem Wandel. Sich selbst zu verstehen und sich selbst auch schützen und helfen zu können, ist ein zunehmend wichtiger Aspekt. Durch die Gesamtheit der Übungen kann man die Konzentrationsfähigkeit steigern, ein intensives Gefühl für die körperinternen Abläufe und Funktionen. Das bedeutet, mehr mehr Selbstverständnis und Selbstvertrauen aufzubauen. Es mündet in der Fähigkeit von mehr Selbstheilung.
In den höchsten Meditationsstufen erhält die Verbindung von Körper und Geist eine größere Bedeutung. In mehreren Stufen werden Transformation und Langlebigkeitstechniken vermittelt. Daraus erwachsen ein stärkeres Bewusstsein und Verantwortungsgefühl für sich, andere und für die Erhaltung der Natur.
Idealerweise mündet die Beschäftigung mit dem Universal Healing Tao® System darin, sich bewusst lebenserhaltend und ethisch verantwortungsvoll zu verhalten.
Viel Freude bei der Erkundung vertiefender Inhalte!
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August 2023 Josefine Reimig